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Lebenslauf

Klar und strukturiert: der Lebenslauf

Ihren Lebenslauf überfliegen Personaler oft zuerst. Wichtig ist daher, Ihren Leserinnen und Lesern einen schnellen Überblick zu verschaffen.

Trotz größter Sorgfalt beim Lebenslauf schreiben können sich kleine Fehler einschleichen. Besonders häufige Fehler im Lebenslauf sind Tippfehler in Unternehmensnamen, Zahlendreher in der Monats- und Jahresangabe der beruflichen Stationen oder unterschiedliche Formatierungen innerhalb des Dokuments. Lassen Sie den Lebenslauf deshalb sicherheitshalber von einer zweiten Person gegenlesen.

Unsere Tipps geben Ihnen einen Überblick über Design, Form und Inhalt des optimalen Lebenslaufs. Viel Erfolg beim Bewerbungsschreiben!

Design

Das Design Ihrer Bewerbungsunterlagen (Anschreiben, Lebenslauf, ggf. Deckblatt und Motivationsschreiben) hebt Sie im Idealfall von anderen Bewerbern ab. Die ganze Bewerbung sollte optisch „aus einem Guss“ sein – das gilt für den Lebenslauf ebenso wie für das Anschreiben.

Einheitliches Design, hervorheben von einzelnen Bestandteilen und eine klare optische Struktur erleichtern den Lesefluss ungemein. Grafische Elemente lockern das Gesamtbild auf und schaffen eine bessere Übersichtlichkeit. Beispiel? Arbeiten Sie mit einem Ranking: Sie beurteilen Ihre Englisch-Sprachkenntnisse mit 3 von 5 Punkten? Dann stellen Sie das optisch dar! Wie? Beispiel: stellen Sie eine Skala mit fünf Sternen dar und füllen Sie drei davon farbig.

Tipp: Gibt es für den Lebenslauf Vorlagen? Finde ich für meine gesamte Bewerbung Vorlagen? Ja! Fündig wird man nicht nur bei Google, sondern z. B. auch bei XING. „Lebenslauf-Editoren“ erleichtern die Eingabe der Daten. Bestimmt ist hier auch das richtige für Sie dabei!

Form

Die Anforderung in der Stellenausschreibung ist „Tabellarischer Lebenslauf“. Doch was bedeutet das eigentlich? Hier listen Sie in einer chronologischen Reihenfolge Ihre bisherigen Tätigkeiten auf – bewährt hat sich hierbei die Zeitangabe im Monatsformat (z. B. 01.2021 – 02.2021) auf der linken und die einzelnen Stationen bzw. Inhalten auf der rechten Seite. Die aktuellste Stelle steht dabei als erstes, nach unten folgen im zeitlichen Ablauf die vorherigen beruflichen Stationen.

Wir sind sicher, dass sich mit Ihren Erfahrungen Seiten füllen lassen – für den Lebenslauf ergibt sich für Sie nun die große Herausforderung, alle Kompetenzen und Fähigkeiten so übersichtlich und kurz wie möglich darzustellen. Sollten Sie weniger als fünf Jahre Berufserfahrung haben, reichen Ihnen im Normalfall ein bis zwei Seiten dafür. Haben Sie mehr Berufserfahrung sollte der Lebenslauf aber nicht mehr als drei Seiten haben. Integrieren Sie alles Wichtige auf der ersten Seite und halten Sie sich an eine gut lesbare Schrift wie Arial in der Größe 11 oder 12.

Tipp: Sollten an den Lebenslauf keine unternehmensseitigen Anforderungen bestehen, können Sie die Form Ihren eigenen Wünschen anpassen. Wichtig dabei: behalten sie eine übersichtliche, strukturierte und tabellarische Form!

Inhalt

Wussten Sie, dass das „AGG“ (Allgemeines Gleichbehandlungsgesetz) regelt, welche Angaben im Lebenslauf freiwillig sind?Hier ein kurzer Überblick über verpflichtende und freiwillige Angaben:

> Verpflichtende Angaben:

  • Vor- und Nachname, Anschrift, E-Mail-Adresse und Telefonnummer
  • Lückenloser beruflicher Werdegang mit Tätigkeitsschwerpunkten
  • Studium/Promotion, Ausbildung, Schulabschluss
  • Relevante Kenntnisse
  • Ort, Datum und Unterschrift

> Freiwillige Angaben:

  • Familienstand, Staatsangehörigkeit, Konfession
  • Geburtsdatum, Geburtsort
  • Relevante Praktika und Nebenjobs
  • Sonstiges, z. B. Auslandsaufenthalte, Wehr- oder Zivildienst
  • Besondere Kenntnisse und Zusatzqualifikationen, z. B. Sprache oder EDV
  • Interessen, Hobbies, ehrenamtliche Tätigkeiten
  • Übrigens: Das Bewerbungsfoto gehört ebenfalls zu den freiwilligen Angaben. Trotzdem wird ein Foto als sehr positiv gewertet, da man sich von dem Kandidaten bereits „ein Bild machen kann“. Dafür sollte es jedoch von einem professionellen Fotografen aufgenommen sein – also auf keinen Fall Selfies einbauen! Die Investition in ein aktuelles Porträt mit neutralem Hintergrund lohnt sich in jedem Fall und: ein schön aufgenommenes Lächeln sagt mehr als tausend Worte! Und: es erhöht Ihre Chancen deutlich!

Auch Interessen oder Hobbies sind wichtiger, als man glaubt: hier verstecken sich oft besondere Fähigkeiten, sogenannte „Soft Skills“, die Sie möglicherweise zum genau richtigen Kandidaten für eine offene Stelle machen. Ist Ihr Hobby allerdings Klippenspringen oder bringt Sie anderweitig in Gefahr, sollten Sie es besser für sich behalten.

Maßgeblich ist eine wahrheitsgemäße Darstellung Ihres beruflichen Werdegangs. Lücken können vorkommen, diese sollten plausibel beschrieben werden. Ihre einjährige berufliche Auszeit war keine „Pause“, sondern Sie haben einen Angehörigen gepflegt? Vermerken Sie das! Bei kurzen Stationen ist ein kleiner Hinweis – z. B. auf eine betriebsbedingte Kündigung oder Insolvenz – hilfreich. Ihre Grundschule ist bei einer Bewerbung nicht mehr relevant, die fortführende Schule, auf der Sie einen Abschluss erlangt haben, allerdings schon.

Außerdem: für Ihre Angaben benötigen Sie Belege. Ihre Erfahrung ist nur dann relevant, wenn sie belegbar ist – achten Sie daher auf die Vollständigkeit Ihrer Arbeitszeugnisse und Bescheinigungen.

Tipp: Der Lebenslauf (auch CV oder Curriculum Vitae genannt) ist nie starr! Er sollte mit jeder neu erlernten Fähigkeit, Fertigkeit und Kenntnis angepasst werden. Das gilt auch für das Datum – bitte vor jeder neuen Bewerbung aktualisieren.


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